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CaneAmi Hundeschule

Seminarbericht: Mit der Nase voran – Go Sniff nahe Hamburg

2.08. 2012

Am 24. / 25. März 2012 war es endlich so weit. Esther Follmann war wieder in Hamburg! Darauf haben wir schon so gewartet. Ihr Thema diesmal:

Mit der Nase voran – Go Sniff!

Veranstaltungsort war ein Campingplatz in Henstedt-Ulzburg. Hier hatten wir auf einer Wiese und am Waldrand perfekte Möglichkeiten für den großen praktischen Teil des Seminars. Vielen Dank für die tolle Organisation, Christina und Diana!

Am Samstag begannen wir mit dem theoretischen Teil des Seminars. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, in der jeder Teilnehmer seine Erwartungen, insbesondere auch an den theoretischen Teil, darstellen konnte, erfuhren wir in sehr komprimierter, aber auch lebendiger und interessanter Weise alles Wesentliche zu Anatomie und Physiologie von Nase, Schnauze und Gehirn und ihr Zusammenspiel bei der Nasenarbeit.

Mit einer Oberfläche der Geruchsschleimhaut von ca. 7 qm, ca 220 Mio. Riechzellen und über 1000 Duftrezeptoren leben unsere Hunde in einer Geruchswelt.

Brenda

Brenda "stubst" die Klammer; co schommifotos.de

Hier sind sie zu Leistungen fähig, die für uns Menschen unvorstellbar sind. Mit Hochachtung vor dem Leistungsvermögen der hundlichen Nase und dem festen Vorsatz uns während der Suchaufgaben wirklich auf unserer Hunde zu verlassen ging es nach der Mittagspause in den ersten praktischen Teil des Wochenendes.

 

Balena

Balena auf der Fährte; co schommifotos.de

Die Nasenarbeiter waren:

  • Rauhaardackel Cordt, ein erfahrener Mantrailer
  • Beagle-ine Brenda, wirklich immer mit der Nase voran
  • Antikdogge Balena, die sich durch große Ausdauer auszeichnete
  • Hundeoma Rübe, noch unerfahren in der Zusammenarbeit mit ihrem Menschen
  • Kreta – Mix Tomte, der nicht nur mit den Augen sucht 😉

Im ersten Durchgang zeigte jeder Hund mit seinem Menschen, was in puncto Nasenarbeit schon möglich war. Es wurde deutlich, dass der Ausbildungsstand der einzelnen Teams sehr unterschiedlich war. Trotzdem fand Esther bei jedem Durchgang die passende Aufgabe für jedes Team.

Brenda

Esther: geschafft – gut gemacht, Brenda! co schommifotos.de

 

Und manchmal blitzte Esther´s kleines Teufelchen durch und so durfte Rübe nicht den einfachen Weg gehen und Futter suchen, sondern bewies, dass sie mit dem richtigen Übungsaufbau auch ein Stofftier, ihren Menschen oder einen Beutel Waldfrüchtetee finden kann.

 

Tomte

Tomte hat seinen "Rendezvouspartner" gefunden; co schommifotos.de

 

Die Themen des praktischen Teils waren Schleppfährte;

die Suche nach Menschen, bekannt und unbekannt;

Verlorensuche und weitere kleine Suchaufgaben, die sehr gut im Alltag und auf den Spaziergängen unterzubringen sind.

Dazu gehörte u. A. die Suche nach einem Duft, der dem Hund zu Beginn der Suche präsentiert wird. Aus dieser Übung kann sich in wenigen Schritten die Geruchsunterscheidung entwickeln.

Aber auch eine einfache Holzwäscheklammer lässt sich prima unterwegs verstecken und fordert Nase und Gehirn unseres Hundes.

Diese kleinen Aufgaben machen einen Spaziergang spannend und das Leben für den Hund um vieles interessanter. Zu jeder Übung gab es von Esther eine gut strukturierte Anleitung zum Übungsaufbau, sie zeigte uns Varianten auf und erläuterte zum Abschluss, wie weitergearbeitet wird und dabei der Schwierigkeitsgrad langsam gesteigert werden kann.

 

Rübe

Rübe hat ihren Duft gefunden; co schommifotos.de

Bei allen Aufgaben ist das Ziel, das Leben unserer Hunde zu bereichern, sie zu fordern, zu fördern und uns Menschen den Spass an der Zusammenarbeit mit ihnen zu geben.

Dabei ist es Esther extrem wichtig, dass der Mensch die Möglichkeiten und Grenzen der Fähigkeiten seines Hundes kennt und berücksichtigt, um dem „Vierbeiner“ optimale Arbeitsbedingungen und somit Erfolge bieten zu können.

So haben wir erfahren, was der Hund überhaupt wahrnehmen kann und könnte, wenn er einer Fährte folgt.

Wir wissen jetzt, welchen Einfluss das Wetter und insbesondere Wind oder Hitze auf die Nasenarbeit haben.

Und, für mich als ehemaligen Hundesportler ganz wichtig, dass ein Hund für eine optimale Suche eine Fährte immer wieder kurz verlassen muss, um sich nicht den Duft zu adaptieren.

Cordt

Cordt hat seinen Menschen gefunden; schommifotos.de

 

Es war ein tolles Wochenende, wir hatten viel Spass, haben viel gelernt und es ist toll, mit welcher Geduld Esther immer wieder erklärt, warum sie etwas tut oder eben auch nicht.

Wir freuen uns schon auf das nächste Seminar im Oktober in Hamburg:

Spiel, Spass und Motivation!

Ladena Mau
Undine Nickerl

 

 

Dem lieben Uwe ganz herzlichen Dank für die superschönen Fotos und  ein weiteres herzliches Dankeschön an meine  beiden lieben Artikelschreiberin Undine und Ladena.